Höllenwaldbahn

Strecke

Die Höllenwaldbahn ist eine eingleisige Hauptbahn und bindet Höllenbronn in Keltenhain an die Keltenbergbahn an. Besonderheit ist eine Achslast von 32,4t. Die Strecke ist mit mehreren Ausweichanschlussstellen ausgestattet, darunter die Awanst Mühlgarten oberhalb von Keltenhain. Mühlgarten ist inzwischen mit einem Containerkran ausgestattet, so dass auch Containerzüge dort be- und entladen werden.

Geschichte

Der Streckenbau wurde im Jahre im Jahre 1856 nahezu zeitgleich mit der Keltenbergbahn begonnen. Treiber war der Abtransport des in großen Mengen vorhandenen Holz des Höllenwaldes. Wichtig war zudem die touristische Anbindung von Höllenbronn, das vorher nur beschwerlich zu erreichen war und nach Fertigstellung der Eisenbahn erst richtig aufblühte. Die Strecke ist bis heute intensiv ausgelastet. Die Strecke wurde von der Keltenbergbahn AG gebaut und ist heute im Besitz der Südwestdeutschen Verkehrs AG (SWEG).

Verkehr

Auf der Höllenwaldbahn findet reger Personen- und Güterverkehr statt. Im Personennahverkehr erbringt die SWEG einen Taktverkehr, entweder mit eigenen Fahrzeugen oder durch im Auftrag verkehrende Dritte. Der Zugverkehr wird ergänzt mit durchlaufenden Eilzüge von der Keltenbergbahn sowie Kurswagenläufen, die teilweise einzeln geführt werden. Highlight sind die internationalen Fernschnellzüge, der beeindruckendste fährt mit historischem Wagenmaterial des Orient Express über die Türkei nach Teheran.  Im Güterverkehr sind die Holzzüge der Fa. Ratsch und die Getränkezüge der Fa. Trunkenkelt zu erwähnen, zudem sind reguläre Bedienungen im Wagenladungsverkehr zu beobachten.